Unsere Räumlichkeiten liegen verkehrsgünstig am Rande von Goslars Altstadt. Die Kinder kommen zu einem größeren Teil aus den unmittelbar angrenzenden Stadtvierteln. Darüber hinaus bringen Eltern, die an unserem Konzept besonders interessiert sind, aus dem gesamten Stadtgebiet ihre Kinder zu uns. Für die Kinder stehen zwei Gruppenräume mit eigener kindgerechter Küche und sanitären Anlagen zur Verfügung. Das Aussengelände ist in verschiedene Spielzonen unterteilt und bietet trotz geringer Fläche vielfältige Möglichkeiten.

Wir versuchen, den Kindern eine anregungsreiche Umgebung zu schaffen, in der sie nicht nur viel sehen, begreifen und ausprobieren, sondern auch gemeinsam mit anderen Kindern ihre Spielwelt selber gestalten können.

Unsere Innenräume haben wir in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Es gibt mehrere Hochebenen, zum Teil mit vielen Matratzen und Kissen, auf denen gekuschelt, gelesen und getobt werden kann. Darunter liegen meist abgeschlossene Bereiche zum ungestörten Spielen oder um sich zurück zu ziehen. Zeitweise erfüllen sie bestimmte Funktionen wie Puppenecke, Kaufladen oder Piratenschiff, dann wieder werden sie zu einer Höhle, einem Gefängnis oder einem Krankenhaus.

In einer abgegrenzten Ecke lädt ein Teppich zum Spielen auf dem Fußboden ein, hier wird gebaut und mit Autos oder anderem Spielzeug gespielt. Das Mobiliar (bewegliche Raumteiler, Tische und Stühle) kann jederzeit beiseite geschoben oder mit in das Spiel einbezogen werden.

Beim Rollenspiel greifen unsere Kinder auch gerne auf die Verkleidungskiste zurück, die wir mit Hüten, Schals, Tüchern und verschiedenen Verkleidungssachen bestückt haben. Ein großer Spiegel gibt die Gelegenheit, sich in der jeweiligen Rolle zu betrachten. Zusätzlich stehen ihnen Pappkartons und -rollen, Teppichreste, Stoffe usw. zur Verfügung.

In jedem Gruppenraum steht eine Werkbank, an der die Kinder mit normalem Werkzeug arbeiten, und die Eltern können dafür gar nicht genug Holzreste herbeischaffen. Manchmal sägen oder hämmern die Kinder nur zum Spaß, oft entwerfen sie aber auch so schwierige Dinge wie Raumschiffe oder Häuser nach eigenen Vorstellungen. Aber auch defekte Elektrogeräte werden hier auseinandergenommen und untersucht. Ängstliche Eltern können das eifrige Schaffen manchmal gar nicht mit ansehen, aber den Kindern wird früh die Handhabung der Werkzeuge gezeigt und nach kleineren Unfällen tragen sie ihr Pflaster voller Stolz.

Zu dem stehen den Kindern verschiedenste Materialien und Scheren, Kleber und Papier in Regalen jederzeit zur Verfügung. Viele dieser so entstandenen Werke schmücken den Gruppenraum, und auch die Bemalung der Fenster stammt ausschließlich von den Kindern.

Andere Arbeiten der Kinder, aber auch selbst gesuchte "Schätze" aus der Natur oder einige ganz persönliche Dinge, wie das Schmusetuch von zu Hause, finden in den Eigentumskästen Platz, die es für jedes Kind gibt.

Jedem Gruppenraum sind eine kindgerechte Küche, Toiletten und Waschraum angeschlossen. Gemeinsam nutzen beide Gruppen den Materialraum, der neu gestaltet wurde. Hier finden die kleine Schule, gruppenübergreifende Angebote statt. Eine kleine Erwachsenenküche und ein Büro stehen allen zur Verfügung und sind daher auch ein beliebter Treffpunkt der Eltern.